das tal in ketten
Spielfilm in Produktion
eine liebesgeschichte, geschrieben vom krieg
Inspiriert von historischen Ereignissen.
inhalt
Oberndorf am Neckar, Frühjahr 1945: Ketten zur Flugabwehr überspannen das riesige Neckartal. Sie dienen dem Schutz der Mauserwerke, einer Waffenfabrik.
Die Näherin MARTHA GRÜNER (33) versteckt ihren Ehemann JOSEF (37) seit fast zwei Jahren in einer alten Wassermühle. Josef wird von den Deserteur-Jägern der Wehrmacht, den „Kettenhunden“, gesucht, denn er vereitelte die Durchführung eines grausamen Angriffs auf ein russisches Dorf und floh. Die gemeinsame Tochter ROSA (14) hält ihren Vater für tot und leidet unter seinem Verlust.
Martha und Josef schöpfen neue Hoffnung, als die Alliierten vorrücken: Nur noch wenige Wochen müssen sie durchhalten, bis die Familie endlich wieder vereint ist.
Doch dann wird Martha als Ehefrau eines Deserteurs die reichsstaatliche Unterstützung gestrichen. Die Lebensmittel werden knapp, und damit Josefs Versorgung.
Als SS-Sturmbannführer RICHARD BUSCH (35) nach Oberndorf kommt, erkennt Martha ihn als ihren früheren Tanzpartner wieder. Richard geriert sich als Beschützer und entführt sie in eine Welt voller Charme, Tanz und beruflichem Erfolg. Sie lebt auf und steckt mit ihrer lebensfrohen Art auch Richard an, während ihre Ehe zum impulsiven Josef langsam in die Brüche geht.
Martha verliebt sich in Richard – und ahnt nicht, dass dieser über sie nur an Josef herankommen will, der durch die Fahnenflucht seinen Bruder auf dem Gewissen sowie kompromittierende und damit lebensbedrohliche Frontbefehle über ihn gestohlen hat.
Doch in der Zwischenzeit scheint Richard sich ebenfalls in Martha verliebt zu haben und beide schmieden den Plan, vor Kriegsende mit Rosa nach Argentinien zu fliehen – als Sturmbandführer hätte Richard natürlich keine Chance, nach einem verlorenen Krieg weiterhin in Deutschland zu überleben. Pflichtbewusst pflegt Martha ihren Ehemann weiter – doch sie ist fest entschlossen, das nötige Geld für die Flucht aufzutreiben.
Brenzlig wird es, als Rosa entdeckt, dass ihr Vater noch lebt – und ihn verständlicherweise nicht schon wieder verlieren will. Auch ihre frische Beziehung zum regimetreuen HJ-Mitglied EGON (16) wird zu Gefahr. Und dann kommt Martha auch noch hinter Richards anfänglichem Betrug – eine Entscheidung muss her, während ihr Vertrauen und ihre Loyalität hin- und hergerissen sind: Die Zeit wird knapp.
Felix Meinhardt
initiator, regisseur & co-produzent
Neben der „Deutschlandsaga“ für Terra X, die eine Reise durch zehntausend Jahre Deutscher Geschichte unternimmt, zeigen viele andere kleine und größere Produktionen im historischen Stil, das Felix Meinhardt nicht nur ein Faible für Geschichte hat, sondern auch, dass seine Bildarbeit historischen Stoffen mehr als gewachsen ist – er macht die Geschichte lebendig. Felix Meinhardt studierte Kamera an der Filmakademie in Ludwigsburg. Bereits während seiner Studienzeit war er Teil vieler Preisgekrönter Projekte sowohl im Fiction-, Image- als auch im Dokumentationsfilmbereich, so beispielweise „First Man – Auf der Suche nach der wahren Wiege der Menschheit“, der 2013 den Caligari-Award gewann.
daniel jacob: autor
In „Das Tal in Ketten“ erzählt der Autor eine Geschichte über das „Mensch sein“. Von Wahrheit und Lüge. Widersprüchen, Geheimnissen, Verletzungen. Von Freiheit, Liebe und Loyalitäten, die während eines schrecklichen Krieges immer wieder aufs Äußerste geprüft werden. Bevor Daniel Jacob an der Filmakademie Baden-Württemberg sein Drehbuch-Diplom machte, absolvierte er ein Studium der Medienkultur an der Uni Hamburg.
simon rost: dramaturgische beratung
Der vielfach mit Preisen ausgezeichnet Drehbuchautor und Regisseur ist für Theater, Film und Fernsehen tätig, schreibt Romane und unterstützt die Entstehung von „Das Tal in Ketten“ mit seinem Knowhow als dramaturgischer Berater.
deserteure - eine wahre geschichte
Ein Denkmal für die mutigsten Feiglinge der deutschen Geschichte – die Deserteure aus dem zweiten Weltkrieg.“ Mit diesen Worten umschreibt ein Bericht die Personengruppe, der 2015 in Hamburg ein neuer Gedenkort gewidmet wurde.
Bis heute gilt Fahnenflucht als eines der schwersten militärischen Verbrechen. Jede Armee geht anders mit ihren Deserteuren um – Todesstrafe beziehungsweise Hinrichtung, Zivilgericht oder Entscheidung im Einzelfall. So lautete Hitlers eindeutige Anweisung an die Militärjustiz: „Der Soldat kann sterben, der Deserteur muss sterben.“ Ein Schicksal, das im 2. Weltkrieg tausende von Soldaten traf – und doch ein Thema, das bis jetzt von den Medien seltsam wenig Aufmerksamkeit erhielt.
Dabei birgt das Phänomen der Fahnenflucht so viele ungemein spannende, bis heute aktuelle Fragen, nicht zuletzt die allem zugrunde liegende: Feiger Verräter – oder mutiger Held? Wie lange ist es noch ehrenhaft, sein Leben für eine Sache zu geben, die ihrerseits wiederrum unzählige Opfer fordert? Und wann beginnt man, einen Befehl nur noch auszuführen, um blind zu gehorchen? Mit diesen und weiteren Fragen um Schuld, Rache und Gerechtigkeit beschäftigt sich „Das Tal in Ketten“, dass in seinen Mittelpunkt eine Frau stellt, die ihren desertierten Ehemann versteckt – bis sie sich irgendwann unweigerlich die Frage stellen muss, ob er es überhaupt wert ist, beschützt zu werden.
Einem der tausenden anonymen Fahnenflüchtigen wird somit hier ein Gesicht gegeben, seine Ängste und Wünsche, seine Entscheidungen und die Menschen, die dadurch an ihn gebunden sind, bekommen eine Gestalt.
„Das Tal in Ketten“ erzählt keine wahren Begebenheiten – und steht doch stellvertretend für die vielen Geschichten, die vielleicht genauso stattgefunden haben.
die presse schreibt
die vorgeschichte
Mein zuletzt veröffentlichter Kurzfilm "Verstummt", fungiert als Vorgeschichte zu Tal in Ketten und erzählt eine ganz besondere Liebesgeschichte in einer schwierigen Zeit.
Jetzt Making Of ansehen:
mut zur heldenreise
Für alle Leseratten hier das Buch auf Amazon zum Weiterlesen: Der Held verlässt seine vertraute, sichere Umgebung auf der Suche nach Abenteuern und neuen Zielen. Auch während meiner Reise musste ich viele Probleme und Gefahren überwinden, habe aber auch Mentoren und Verbündete gefunden und entwickle mich auch heute stetig weiter um meine Ziele zu erreichen.